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Ich wurde in Piatra-Neamţ, einer Stadt nahe den Ostkarpaten, geboren und verbrachte dort die ersten 13 Jahre meines Lebens. Schon früh lernte ich, wie wichtig soziale Gerechtigkeit ist. Meine alleinerziehende Mutter nutzte die Möglichkeiten der Europäischen Union, um uns ein besseres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
In Berlin fand ich schnell heraus, dass es sich lohnt, sich zu engagieren. In der Schule und bei Jugendprojekten konnte ich aktiv mitgestalten und merkte, wie wichtig Vielfalt, Toleranz und Demokratie sind. Ich setzte mich für eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung ein und fand hier meine Stimme.
Als Schülerin nahm ich an den United Games of Nations teil, einem großen Jugendprojekt, das mir die Chance gab, Organisationstalent und interkulturelle Fähigkeiten zu entwickeln. Diese Erfahrungen zeigten mir, wie wertvoll internationale Zusammenarbeit ist. Heute weiß ich, wie wichtig solche Projekte sind, um jungen Menschen Europa und Demokratie näherzubringen.
Schon als Teenager habe ich durch Ferienjobs gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Im FEZ Berlin unterstützte ich Kinder bei der Umsetzung ihrer Ideen und führte Workshops zur politischen Bildung an Schulen durch. Diese Erfahrungen zeigten mir, dass Kinder und Jugendliche sehr wohl demokratische Entscheidungen treffen können. Deshalb setze ich mich für mehr Jugendbeteiligung und ein Wahlalter ab 16 ein.
Mein Studium der Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina und ein Erasmus-Semester in Spanien waren wichtige Stationen in meinem Leben. Neben dem Studium arbeitete ich im öffentlichen Dienst und engagierte mich politisch. Diese Erfahrungen halfen mir, alles unter einen Hut zu bringen und strukturiert zu arbeiten.
Seit 2015 bin ich in der Kommunalpolitik aktiv. Als jüngstes Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung und stellvertretende Fraktionsvorsitzende habe ich gelernt, dass gute Ideen Unterstützung brauchen. Es gelang mir, meine Fraktion und das Kommunalparlament von der Gründung des ersten Frauenzentrums im Bezirk zu überzeugen und wichtige Angebote für Frauen zu schaffen.
Die Auszeichnung mit dem Helene-Weber-Preis für meine kommunalpolitische Arbeit ist eine große Ehre. Sie bestätigt mein Engagement für eine gerechte und offene Gesellschaft. Im Helene-Weber-Netzwerk möchte ich besonders Frauen mit Migrationsgeschichte ermutigen, sich politisch zu engagieren. Denn wie Ruth Bader Ginsburg sagte: „Frauen gehören überall dorthin, wo Entscheidungen getroffen werden.“
Nach der Wahl wurde ich von Franziska Giffey zur jüngsten Bevollmächtigten des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales berufen. In meiner Amtszeit vielen vor allem der Russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um die Menschen gut zu versorgen.
Im Herbst 2020 stellte mich die SPD Treptow-Köpenick als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021 auf. Mit einer engagierten Kampagne und Listenplatz 6 der SPD Landesliste hatte es vorerst nicht gereicht für den Einzug in den Deutschen Bundestag.
Seit dem 16. Mai 2023 bin ich Mitglied des Deutschen Bundestages und arbeite im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Ausschuss für Digitales. Gemeinsam mit meine Kolleg:innen habe ich die Kürzungen im Haushalt des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erfolgreich verhindert. Dazu zählen vor allem die Mittel für die Jugendverbände, die Respekt Coaches und für die Jugendmigrationsdienste sowie die Frühen Hilfen.
Leider konnte ich bei der Wiederholungswahl am 11. Februar mein Mandat nicht behalten. Es war mir eine Ehre, Ihre Stimme im Bundestag zu sein. Ich möchte weiterhin positive Veränderungen bewirken und meine Arbeit fortsetzen. Deshalb trete ich nächstes Jahr erneut als Ihre Kandidatin aus Treptow-Köpenick für den Bundestag an.
Treptow-Köpenick ist ein Bezirk voller Chancen, Vielfalt und Stärke. Gemeinsam haben wir Großes erreicht – von lebenswerten Quartieren bis hin zu einem guten Miteinander. Als erste Frau, die den Bezirk im Bundestag vertreten durfte, bin ich stolz auf das, was wir zusammen bewegen.
Familien und Frauen tragen unsere Gesellschaft, oft im Stillen. Wir kämpfen für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und ein Ende struktureller Diskriminierung. Familien verdienen Respekt, Sicherheit und Unterstützung.
Unsere Zukunft beginnt heute. Jedes Kind hat das Recht auf Chancengleichheit, Bildung und Schutz. Wir stehen für eine Politik, die Kinderarmut beendet und jungen Menschen Perspektiven bietet – unabhängig von ihrer Herkunft.
Verdienen ein Leben in Würde und Sicherheit. Wir setzen uns ein für faire Renten, eine verlässliche Gesundheitsversorgung und gesellschaftliche Teilhabe – denn sie sind die Basis, auf der wir aufbauen.
Der Osten Deutschlands ist kein Randthema, sondern systemrelevant. Wir kämpfen für echte Gleichwertigkeit, wirtschaftliche Chancen und Anerkennung der ostdeutschen Lebensleistung. Der Wandel kann nur gelingen, wenn alle Regionen mitgenommen werden.
Mit den Wissenschafts- und Technologiezentren Adlershof und Schöneweide entwickeln wir Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Hier entsteht ein einzigartiger Innovationskorridor, der Wissenschaft, Wirtschaft und Gründer:innen vernetzt. Unsere Vision: Gute Arbeitsplätze, nachhaltige Technologien und starke Unternehmen.
© Ana-Maria Trăsnea