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Wahl auf Platz 6 der SPD Bundestagsliste in Berlin

Ich bin sehr dankbar, von meiner SPD Berlin auf den 6. Listenplatz zur Bundestagswahl 2021 gewählt worden zu sein.

Gegen eine starke Kandidatur von Annika Klose auf dem 4. Listenplatz unterlag ich zunächst knapp. Herzlichen Glückwunsch, liebe Annika!

Meinem Kreis, meinem Team und allen Verbündeten danke ich von Herzen für die Unterstützung auf diesen Weg und dass sie an mich glauben.

Besonders freut es mich, dass alle Kandidierenden sich für Gleichstellung einsetzen wollen. Das ist auch ein Erfolg der langjährigen und kontinuierlichen Arbeit der ASF-Berlin.

Ich werde mit Beharrlichkeit und Freude jeden Tag dafür kämpfen, dass die SPD alle Wahlkreise in Berlin gewinnt und die Rathäuser rot bleiben oder werden.

Treptow-Köpenick hat eine Vertretung im Deutschen Bundestag verdient.

Deshalb werde ich dafür kämpfen, dass wir
Demokratie stärken und Gleichstellung durchsetzen
Armut bekämpfen und den Wandel gestalten
und gute Arbeitsplätze durch eine starke innovative Wirtschaft- und Industriepolitik schaffen.

Denn für das Richtige stehen ist für mich Herzenssache.

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Interview im Seniorenmagazin Treptow-Köpenick

https://elroverlag.de/elro-seniorenmagazine/#treptow-koepenick

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SPD-Fraktion setzt sich erfolgreich für 5,88 Mio Bundesmittel für den Spreepark ein

Insgesamt 5,88 Mio. Euro werden von Bundesseite bereitgestellt. Das Riesenrad wurde schon abgebaut und wird mit Hilfe der Bundesmittel so weit wie möglich saniert. „Ich kenne das Riesenrad nur als Wahrzeichen. Ich hätte nie gedacht, dass der Deutsche Bundestag Treptow-Köpenick unterstützt und sich das Riesenrad bald wieder dreht. Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung im Bundestag bei dem Abgeordneten Martin Gerster bedanken. Ohne ihn und die SPD-Bundestagsfraktion wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Ana-Maria Trasnea, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der BVV-Fraktion.

Neben den 2,88 Millionen Euro für das Riesenrad finanziert der Deutsche Bundestag ein weiteres Projekt. Die Werkhalle der ehemaligen Fahrgeschäfte wird ein Ort für Kunst und Kultur. „Die Werkhalle wird in Verbindung mit dem Eierhäuschen der kulturelle Dreh- und Angelpunkt in Plänterwald. Die bereitgestellten 3 Millionen Euro ermöglichen es, die Werkhalle zu einem ganzjährigen, multifunktionalen Veranstaltungsort umzubauen.“, erklärt Alexander Freier-Winterwerb, Fraktionsvorsitzender. Er führt aus: „Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie sich der Stadtteil entwickelt. Die SPD hat hier auf allen Ebenen zusammengearbeitet, damit die Menschen einen Ort haben, an dem sie zusammenkommen können. Ich möchte noch Cansel Kiziltepe danken, die das Projekt von Anfang an unterstützt hat.“

„Ich danke dem Bundestag ausdrücklich für die Förderung des Spreeparks. Die Sanierung des Riesenrades und der Werkhalle ergänzt die Bemühungen des Bezirksamtes nach umfassender Sanierung des Treptower Parks und der künftigen Wiedereröffnung des Traditionslokals Zenner die Erholungsregion im Treptower Norden wieder zu einem Anziehungspunkt für alle Generationen zu gestalten“, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel.

Franziska Giffey, Landesvorsitzende der SPD Berlin: „Der Spreepark wird endlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt und es ist gut, dass auch Bundesmittel dafür fließen werden. Gerade das Riesenrad ist für viele Berlinerinnen und Berliner im Osten der Stadt Teil ihrer Kindheitserinnerungen. Es ist toll, dass es zurückkommt und mit der Kulturwerkhalle wieder Attraktion und Anziehungspunkt für Freizeitvergnügungen und Kultur für alle wird. Einem wunderbaren Teil Berlins wird so neues Leben eingehaucht.“

Das Riesenrad wird voraussichtlich 2023 in Betrieb genommen. Die Werkhalle öffnet 2026 ihre Tore. „Ich kann es schon jetzt kaum erwarten.“, freut sich Alexander Freier-Winterwerb, der maßgeblich an der Koordination der Finanzierung beteiligt war.

Fritz Felgentreu ergänzt: „Die Sanierung des Spreeparks im Plänterwald ist ein Projekt von gesamtstädtischer Bedeutung. Ich erinnere mich gern an die Zeit als Freizeitpark zurück. Als Park für Kunst, Kultur und Natur soll er neueröffnen. Einen Teil dazu trägt nun der Bund durch den heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses bei. Das freut mich sehr!“

„Das Riesenrad habe ich bereits als Kind aktiv genutzt und bin demnach froh, dass der Spreepark demnächst wieder als touristisches Highlight im Bezirk genutzt werden kann.“, sagt Robert Schaddach, Vorstandsvorsitzender des ‚Tourismusverein Treptow-Köpenick‘ und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.

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Es gibt genug, wofür wir kämpfen müssen – Gastbeitrag im Migazin

Ich habe mir früher oft die Frage gestellt, warum es so wenig Menschen mit Migrationsbiografie in die Parlamente schaffen. Heute weiß ich, es geht – trotz zahlreicher Hindernisse.

Ich habe mir früher oft die Frage gestellt, warum es so wenig Menschen mit Migrationsbiografie in die Parlamente schaffen. Heute weiß ich, Menschen mit Migrationsbiografie sind nicht unpolitischer, sind nicht weniger an Politik interessiert, wollen sich nicht weniger in politischen Debatten einbringen: Es sind viel mehr Strukturen, die viele hindern. Das betrifft nicht nur den Zugang zur Politik, sondern auch den Aufstieg. In Metropolregionen wie Berlin oder dem Ruhrgebiet gibt es über die Parteigrenzen hinweg viele Kandidat:innen mit Migrationsbiografie für ein konkretes Mandat. Bei den Parteilisten, die den Einzug der meisten Abgeordneten im Deutschen Bundestag gewährleisten, spiegelt sich die diverse Gesellschaft nicht wider.

Es war auch für mich nicht selbstverständlich, dass ich Bundestagskandidatin für die SPD in Berlin Treptow-Köpenick geworden bin. Und um ehrlich zu sein, klingt es für mich manchmal noch surreal, wenn ich sage: Ich heiße Ana-Maria Trăsnea und ich bin Direktkandidatin für den Bundestag. Dabei hat sich meine Partei nicht nur für mich als Kandidatin entschieden, auch ich habe mich eines Tages für die Politik entscheiden müssen.

Viele Menschen mit Migrationsbiografie erfahren, wie auch ich, eine gewisse Skepsis in der eigenen Familie, wenn sich jemand politisch engagieren möchte. Meine Familie wurde von Politiker:innen in Rumänien schwer enttäuscht, Korruptionsskandale wurden zur Normalität, Schmiergelder für die einfachsten Dienstleistungen des Staates waren weit und breit eingeübte Praxis. Das habe ich schon in jungen Jahren an der eigenen Haut gespürt, dass Kinder mit einflussreichen Eltern in den Augen meiner damaligen Grundschullehrerin mehr wert waren als ich. In meiner Heimatstadt im Nordosten Rumäniens habe ich zudem erlebt, dass der Zugang zum Gesundheitswesen von Geld und Status abhängt. Diejenigen, die sich eine gute medizinische Behandlung leisten können, zahlen eben den entsprechenden Preis und werden vorgezogen – alle anderen müssen warten. Solche Beispiele könnten etliche Seiten füllen. Sie alle fallen unter ein Schlagwort: soziale Ungerechtigkeit verschärft durch Alltagskorruption.

Dieses vorgefertigte Bild galt es auch für mich selbst aufzubrechen, bevor ich überhaupt loslegen konnte. So wie mir meine Genoss:innen Vertrauen entgegenbrachten, so musste auch ich der Politik damals einen Vertrauensvorschuss gewähren. Ich tat dies. Der wahrscheinlich bedeutendste Schritt meines Lebens. 2013 trat ich der SPD bei, 2016 hatte ich mein erstes Mandat auf kommunaler Ebene.

Der Weg in das Kommunalparlament gestaltete sich schwierig. Früh musste ich lernen, dass Fleiß und Wille in der Politik nicht ausreichend sind. Selbst nach fünf Jahren in der Bezirksverordnetenversammmlung begegnen mir noch negative Vorurteile, insbesondere von Menschen aus anderen Fraktionen, mit denen ich nicht tagtäglich zusammenarbeite. Es sind nicht nur vergleichsweise milde Stereotype, dass ich mich als Migrantin bestimmt nur für Integration interessiere oder respektlose Kommentare mit Blick auf den „komischen“ Namen.

Es sind vor allem Momente, in denen rassistische Bemerkungen gegenüber „anderen“ Gruppen wie Geflüchteten, Osteuropäer:innen, arabischstämmige oder Roma im Raum unwidersprochen bleiben. In den Momenten, in denen ich den Mund aufmachte, hieß es dann im Nachhinein, „nimm dir das nicht zu Herzen. Die Person XY ist nur schwer einzufangen. Wir haben schon versucht zu diskutieren.“ Solche Momente lassen einen deutlich spüren, dass Menschen wie ich doch „anders“ sind und leider von manchen Teilen der Gesellschaft nur toleriert werden. Denn wir sollen nicht zur Mehrheitsgesellschaft gehören.

Ich bin mir sicher, dass ich mit solchen Erfahrungen nicht allein bin. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Sexismus immer noch strukturell in der Politik verankert sind. Zuletzt zeigte das eine Umfrage unter weiblichen Bundestagsabgeordneten. Bei mir sind es Erfahrungen, die ich als Politikerin mache, bei anderen sind es Gründe und Hindernisse, gar nicht erst Politik zu machen.

Denn in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens spiegelt sich die Vielfalt unseres Landes nicht wider. Nicht in den Medien, nicht in der Verwaltung, nicht in dem Spitzenpersonal der Parteien. Es fehlen Vorbilder. Die Interessen und Bedürfnisse vieler Menschen findet kaum Platz auf der politischen Agenda.

Dabei sind Menschen mit Migrationsbiografie Teil dieser Gesellschaft, sie sind Teil von Deutschland. Weshalb sollte unsere Stimme in all ihrer Vielfältigkeit nicht gehört werden? Es wird Zeit, in den Vordergrund zu treten und dafür zu streiten, dass dies nicht vereinzelte Ausnahmen bleiben.

Ich habe mir früher oft die Frage gestellt, warum es so wenig Menschen mit Migrationsbiografie in die Parlamente schaffen. Heute weiß ich, es geht – trotz zahlreicher Hindernisse.

Ich hätte mich als kleine Ana-Maria sehr gefreut, wenn es in Treptow-Köpenick eine Bezirksverordnete mit Migrationsbiografie gegeben hätte. Für den Bundestag zu kandidieren, wäre der kleinen Ana-Maria damals nicht in den Sinn gekommen. Nun macht sie genau das. Denn es gibt genug, wofür wir kämpfen müssen.


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Bekämpfung der Corona-Pandemie – Ihre Fragen, unsere Sorgen

Seit fast einem Jahr hält uns die Coronavirus-Pandemie in Atem. Eine Vielzahl von Einschränkungen im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wurden vorgenommen, um unsere Gesundheit zu schützen. Viel wird über die getroffenen Maßnahmen diskutiert – einigen gehen sie viel zu weit, anderen nicht weit genug. Gemeinsam bleibt unser Ziel: Rückkehr zur Normalität. Über die aktuelle Lage im Bezirk Treptow-Köpenick, die getroffenen Maßnahmen, Hilfen, aber auch die Sorgen und Nöte der Bevölkerung haben wir mit Ihnen diskutiert.
Bei einem digitalen Frühschoppen im Rahmen einer Video- und Telefonkonferenz diskutieren mit Ihnen Bezirksbürgermeister Oliver Igel und die stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende in der BVV Treptow-Köpenick, Ana-Maria Trasnea.

Über die aktuelle Lage im Bezirk Treptow-Köpenick, die getroffenen Maßnahmen, Hilfen, aber auch die Sorgen und Nöte der Bevölkerung haben wir mit Ihnen diskutiert. Der digitale Frühschoppen im Rahmen einer Video- und Telefonkonferenz mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel und der stellvertrenden SPD-Fraktionsvorsitzenden in der BVV Treptow-Köpenick, Ana-Maria Trasnea, ist dauerhaft über einen Youtube-Kanal verfügbar. Die Fragen und Antworten im Rahmen der Diskussionsrunde sind hier abrufbar: