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SPD-Fraktion setzt sich erfolgreich für 5,88 Mio Bundesmittel für den Spreepark ein

Insgesamt 5,88 Mio. Euro werden von Bundesseite bereitgestellt. Das Riesenrad wurde schon abgebaut und wird mit Hilfe der Bundesmittel so weit wie möglich saniert. „Ich kenne das Riesenrad nur als Wahrzeichen. Ich hätte nie gedacht, dass der Deutsche Bundestag Treptow-Köpenick unterstützt und sich das Riesenrad bald wieder dreht. Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung im Bundestag bei dem Abgeordneten Martin Gerster bedanken. Ohne ihn und die SPD-Bundestagsfraktion wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Ana-Maria Trasnea, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der BVV-Fraktion.

Neben den 2,88 Millionen Euro für das Riesenrad finanziert der Deutsche Bundestag ein weiteres Projekt. Die Werkhalle der ehemaligen Fahrgeschäfte wird ein Ort für Kunst und Kultur. „Die Werkhalle wird in Verbindung mit dem Eierhäuschen der kulturelle Dreh- und Angelpunkt in Plänterwald. Die bereitgestellten 3 Millionen Euro ermöglichen es, die Werkhalle zu einem ganzjährigen, multifunktionalen Veranstaltungsort umzubauen.“, erklärt Alexander Freier-Winterwerb, Fraktionsvorsitzender. Er führt aus: „Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie sich der Stadtteil entwickelt. Die SPD hat hier auf allen Ebenen zusammengearbeitet, damit die Menschen einen Ort haben, an dem sie zusammenkommen können. Ich möchte noch Cansel Kiziltepe danken, die das Projekt von Anfang an unterstützt hat.“

„Ich danke dem Bundestag ausdrücklich für die Förderung des Spreeparks. Die Sanierung des Riesenrades und der Werkhalle ergänzt die Bemühungen des Bezirksamtes nach umfassender Sanierung des Treptower Parks und der künftigen Wiedereröffnung des Traditionslokals Zenner die Erholungsregion im Treptower Norden wieder zu einem Anziehungspunkt für alle Generationen zu gestalten“, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel.

Franziska Giffey, Landesvorsitzende der SPD Berlin: „Der Spreepark wird endlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt und es ist gut, dass auch Bundesmittel dafür fließen werden. Gerade das Riesenrad ist für viele Berlinerinnen und Berliner im Osten der Stadt Teil ihrer Kindheitserinnerungen. Es ist toll, dass es zurückkommt und mit der Kulturwerkhalle wieder Attraktion und Anziehungspunkt für Freizeitvergnügungen und Kultur für alle wird. Einem wunderbaren Teil Berlins wird so neues Leben eingehaucht.“

Das Riesenrad wird voraussichtlich 2023 in Betrieb genommen. Die Werkhalle öffnet 2026 ihre Tore. „Ich kann es schon jetzt kaum erwarten.“, freut sich Alexander Freier-Winterwerb, der maßgeblich an der Koordination der Finanzierung beteiligt war.

Fritz Felgentreu ergänzt: „Die Sanierung des Spreeparks im Plänterwald ist ein Projekt von gesamtstädtischer Bedeutung. Ich erinnere mich gern an die Zeit als Freizeitpark zurück. Als Park für Kunst, Kultur und Natur soll er neueröffnen. Einen Teil dazu trägt nun der Bund durch den heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses bei. Das freut mich sehr!“

„Das Riesenrad habe ich bereits als Kind aktiv genutzt und bin demnach froh, dass der Spreepark demnächst wieder als touristisches Highlight im Bezirk genutzt werden kann.“, sagt Robert Schaddach, Vorstandsvorsitzender des ‚Tourismusverein Treptow-Köpenick‘ und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.

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„Kultur ins Grundgesetz“ fordert Erstunterzeichnerin Ana-Maria Trăsnea

In der Corona-Krise traf das Herunterfahren des öffentlichen und kulturellen Lebens Kulturschaffende besonders hart. Nicht nur ist die Geselligkeit durch die Schließung der Theater- und Tanzbühnen, der Ausstellungen, der Museen etc. geschrumpft. Sondern auch tausende Existenzen stehen seither aufs Spiel. Die Crux dabei ist, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld greift in diesem Bereich nicht. Denn lokale Theaterstätten wie das Theater Adlershof können es sich oft nicht leisten, feste Mitarbeitenden einzustellen. Kunst und Kultur ist komplex und bedarf derzeit unterschiedlicher Instrumente wie die Soforthilfen für Solo-Selbstständigen. 


Das Problem ist aber systemisch, erzählt die Leiterin des Theater Adlershof Kathrin Schülein in einem Gespräch mit der Bezirksverordneten Ana-Maria Trăsnea. Kunst und Kultur könne nicht alleine als Kreativwirtschaft gesehen werden. Kunst und Kultur sei ein gesellschaftliches Gut und Teil der Bildung. Als der zweite Lock-Down kam, griffen die Sofortmaßnahmen für viele ihrer Kolleg: innen erneut nicht. Seit über sechs Monaten sollen sie wieder vergessen worden sein. Nach einer Phase der Wut schaute sie aber, was sie dagegen tun kann. 


Das Theaterzelt, das sie und ihr Team mühsam corona-konform aufgebaut hatten und nun keine Gäste mehr empfangen durfte, wurde zur Wirkstätte von tatgedrungenen Kreativen. Eine Gruppe Kulturschaffender haben es sich nämlich zum Ziel gesetzt, Kultur ins Grundgesetz zu verankern. Dafür haben sie eine bundesweite Petition gestartet. Sie bauen auf vorherige Erfahrungen anderer Petitionen auf und haben breite prominente Unterstützung aus Kunst, Kultur sowie Politik bei den Erstunterzeichnungen wie die Intendantin von Maxim Gorki Theater Berlin Shermin Langhoff, den Filmemacher Wim Wenders oder der Kultursenator Klaus Lederer für sich gewonnen. 


Hinter der klaren Botschaft “Kultur ins Grundgesetz” stellen die Kulturschaffende weitere Forderungen in ihrer Petition auf:
• Den Schutz von Kunst und Kultur als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern.
• Das Recht auf unbeschränkte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben und an kultureller Bildung als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern.
• Langfristige stabile Sicherungsinstrumente für Kunst- und Kulturschaffende zu etablieren sowie ein auf sie zugeschnittenes gesetzliches Regelwerk zu schaffen, das sie vor unverschuldeten Verdienstausfällen schützt.


Diesen Forderungen schließt sich die SPD Bundestagskandidatin Ana-Maria Trăsnea an und unterstützt diese als Erstunterzeichnerin ebenso. Als Bezirksverordnete hat sie die Erfahrung gemacht, wie nur zu oft es in den Kommunen heißt, für Kultur sei kein Geld mehr da. Kultur ist nach aktueller Rechtslage eine freiwillige Aufgabe und somit ist die Kulturlandschaft am ehesten von knappen Kassen betroffen. 
“Gerade als der flächengrößte Bezirk in Berlin ist Treptow-Köpenick darauf angewiesen, dass wir insbesondere dezentrale Kulturangebote fördern. Jemand aus Treptow wird eher weniger nach Köpenick fahren, um in der Bibliothek Bücher zu leihen oder Ausstellungen zu besuchen oder ins Theater zu gehen und andersherum”, erklärt Trăsnea. 


Wir brauchen ein Kulturfördergesetz, das die Vielfalt von Kunst und Kultur fördert und gute Arbeitsbedingungen schafft. Dazu hat die SPD-Fraktion der Bezirksverordneten-versammlung von Treptow-Köpenick bereits Ideen entwickelt. Was das konkret heißt führt Trăsnea aus: “Wir setzen uns für ein Landeskulturfördergesetz ein, das konkret die Kulturlandschaft in ganz Berlin und insbesondere in den Bezirken auf finanziell sichere Beine stellt. Kultur muss beispielsweise genauso zur Daseinsvorsorge gehören wie wir Kitas und Schulen bei der Stadtentwicklung berücksichtigen. Auf Bundesebene muss das Thema jedoch genauso angegangen werden. Deshalb unterstütze ich die Petition.”


Die Debatte um Kultur als Staatsziel ist nicht neu. Bereits 2005 versuchte der Deutsche Kulturrat eine Verfassungsänderung herbeizuführen – leider erfolglos. 2012 debattierte der Deutsche Bundestag erneut darüber, ob Kultur und Sport als Staatsziele im Grundgesetz verankert werden sollten – dieses Mal auf Initiative der SPD. Doch es fand sich erneut nicht die notwendige Mehrheit. 


Die Vorsitzende des Kulturausschusses im Bundestag Katrin Budde teilte jedoch dem MDR mit, sie begrüße die neue Petition “Kultur ins Grundgesetz”. Obwohl es in der Vergangenheit schwierig war, eine breite Mehrheit für das Thema zu finden, so müssten wir gemeinsam kämpfen, sagt sie. 


Die Petition kann noch bis zum 24. Januar 2021 unterstützt werden, siehe www.kulturinsgrundgesetz.de.

Eine Diskussion zu der Forderung fand mit der Leiterin des Theaters Adlershof, Kathrin Schülein, Ende Dezember statt. Ddas Video ist hier (externer Link zu Facebook) abrufbar.

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Christophorus-Kirche erhält 1 Millionen Euro für die Sanierung

Die Christophoruskirche in der Bölschestraße in Friedrichshagen erhält für Ihr Projekt „Raum für Alle: Unsere Kirche am Markt“ 1 Million Euro vom Bund, so beschloss es der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags in seiner heutigen Sitzung.

Birgit Ladwig, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates: „Als wir heute die fast unglaubliche Nachricht von der Riesen-Förderung erhielten, wären wir uns am liebsten vor Freude gegenseitig um den Hals gefallen! Ging ja nicht, aber holen wir nach. Wir sind sehr, sehr glücklich darüber. Weil jetzt der Kirchenumbau, der von vielen engagierten Ehrenamtlichen jahrelang geplant und erträumt wurde, weitergehen kann. Zuletzt hatten wir durch Corona die Zuversicht (oder: die Hoffnung), dass wir dieses Vorhaben aus eigener Kraft schaffen können, nicht mehr so richtig gehabt. Also, wir sehen gerade alle sehr glücklich aus. Schade, dass Sie das nicht sehen können.“

Die Kirche ist der zentrale Ort des Gemeindelebens in Friedrichshagen. Neben den Gottesdiensten finden alle Andachten, alle Gemeindeveranstaltungen, Gesprächskreise oder die Proben der verschiedenen musikalischen Ensembles statt. Schulen, Vereine oder Bürgerinitiativen nutzen die Räumlichkeiten. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein oder mehrere Gemeinderäume belegt sind.

Nach mehr als fünfzig Jahren intensiver Raumnutzung wurde der Sanierungsbedarf so groß, dass erste Umbau- und Renovierungsarbeiten Anfang 2020 starteten. Diese Maßnahmen der ersten Bauphase haben zum Ziel, die Funktionalität der Räume zu verbessern. Mit dem zur Finanzierung bis hierhin zu leistenden Eigenanteil ist die Gemeinde an ihre finanziellen Grenzen gegangen.

Das bestimmende gestalterische Element ist die Altarwand mit ihrer bauzeitlichen Bemalung sowie der für den Innenausbau verwendeten „weißen“ Ziegel. Leider kam es in den Jahren nach dem Turmschaden auch zu massiven Feuchteschäden in den angrenzenden Gewölbeteilen. Aufgrund knapper Mittel wurde bei der Sanierung 1972 alles überstrichen. Den Kircheninnenraum denkmalgerecht zu erneuern übersteigt die Möglichkeiten der Gemeinde.

Die Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf ca. 2 Millionen Euro. Die heute beschlossene finanzielle Unterstützung durch den Bund beträgt 1 Million Euro.

Die Kirche ist eine Sehenswürdigkeit in Friedrichshagen und zusammen mit dem Marktplatz und der Bölschestraße sowie dem Kirchvorplatz mit einem weiteren Denkmal ein außergewöhnliches städtebauliches Ensemble, die (und das) auch von zahlreichen Touristen aus dem In- und Ausland besucht wird, die den Müggelsee und Köpenick kennenlernen wollen. Die Gemeinde öffnet die Kirche zu diesem Zweck im Sommer regelmäßig im Rahmen eines Konzepts „Offene Kirche“. Auch dafür muss die denkmalgerechte Sanierung der Innenräume angegangen werden.

Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick: „Die Christophoruskirche öffnet sich mit einem neuen Konzept noch stärker als bisher für die Friedrichshagener Bevölkerung unabhängig von ihrer Religion. Die Kirche wird ein wichtiger Ort der Begegnung und Beratung der gesamten Bürgerschaft. Deshalb freut mich das Engagement des Bundes zur Gesamtsanierung als Voraussetzung für die weitere Öffnung der Kirche.“

Ana-Maria Trasnea, Bundestagskandidatin für Treptow-Köpenick„Es ist mir eine besondere Freude, dass der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz auf meine Einladung hin nach Friedrichshagen gekommen ist und wir ihn von dem Projekt überzeugen konnten. Die Kirche und die Gemeinde ist mit unserem ehemaligen Reichstagsfraktionsvorsitzenden Otto Wels verbunden, der in Friedrichshagen wohnte, war mit allen Konsequenzen aktiv im Widerstand, wurde in Zeiten der DDR-Diktatur unterdrückt und der Kirchturm nach einem Sturm gesprengt. Zu Wendezeiten initiierte der Gemeindepfarrer den Runden Tisch Friedrichshagen. Die Christophorus Kirche ist schon seit vielen Jahren gegenüber der lokalen und politischen Gemeinde sehr offen und ist wahrlich ein Raum für alle in Friedrichshagen. Über die Unterstützung von der Bundesebene für diesen Raum für alle bin ich sehr dankbar. Nun wollen wir alles dafür tun, dass die Bauarbeiten zeitnah vorangehen.“

Alexander Freier-Winterwerb, Vorsitzender SPD-Fraktion Treptow-Köpenick„Ein Sprichwort sagt, dass viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. Die Welt zu einem besseren Ort machen zu wollen, liegt in der DNA der Gemeinde und das hat sie in der schwersten und schönsten Tagen unseres Landes gezeigt. Ich freue mich, dass das Land heute etwas zurückgeben und helfen kann.“ Robert Schaddach, MdA: „In meiner Berufstätigkeit für die Berliner Bürgerbräu führte mich der Weg oft an der Christophoruskirche vorbei, aber auch in den Austausch bei Veranstaltungen, ich denke hier gerne an das Dichter Dran Festival zurück, umso mehr freut es mich das aus Mitteln des Bundes für diesen herausragenden Ort eine finanzielle Unterstützung möglich wird. Ich werde mich mit allen Möglichkeiten dafür einsetzen das auch die Kofinanzierung gesichert wird.“